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Materiaes para o estudo das festas, crencas e costi mes populäres portugue-zes, Revista ďethnologia e de glotto-logia, Lisboa, 1881, sv. IV.
* Původ pohádek lidových.
(PhC. J. K. H.) Časem podáme v článku přehled posavadních theorií. Zatím doporučuji práci: Bédier, Fabliaux a Oh. Martens, L'origine des contes po-pulaires, Louvain. 1894. Viz též Bulletin de Folklore, 1895, II. 5. str. 243. H. F. F e i 1 b e r g napsal studii W i e sich Volkmärchen verbreiten, Am Ur-Quell, Monatschrift für Volkkunde 1894, V. str. 165—109, 215 až 218, 239 — 241, 272 — 275. Spisovatel luští otázku, jak sám praví: „Wenn man sich etwas eingehender mit den Volkmärchen beschäftigt, drängt sich eine Frage unter vielen andern immer aufs neue einem auf (so ist mir ergangen), die Frage, wie so es kommt, dass dasselbe Märchen, wenigstens der Substanz nach, was die einzelnen Züge betrifft, in den tiefen, nebligen, abgeschlossenen Felstälern Norwegens und auf den Tiefebenen Indiens unter der Glut der Sonne sich wiederfindet. Dieselben Erzählungen werden an den langen Winterabenden in den engen isländischen Wohnungen, wenn Sturm, eisige Kälte, Schneegestöber es den Bewohnern lebensgefährlich macht, das Haus zu verlassen, vorgetragen, und ebenso in Indien, wenn das kurze tropische Zwielicht sich jählings in Finsternis verwandelt.... Aber wie erklärt das Zusammentreffen der einzelnen Züge ? Gab es ursprünglich ein Centrum, war es Indien zum Beispiel, von wo aus die ganze bunte Mannigfaltigkeit der Märchen entstanden und sich im Kreise über die ganze Welt verbreitet habe? Haben sie unsere „arischen" Urgrossväter ihren Kindern anvertraut, die sie wiederum ihren Urenkeln im 19. Jahrhundert auf die Weise überliessen, dass wo verwandte Völker, auch verwandte Traditionen sich finden V Oder ab( r trugen Kulturströmungen, Erzählungen, Märchen von Volk zu Volk, ohne nach deren Verwandtschaft zu fragen, und in dem Falle, wie und durch welche Strömungen geschah es? Ja, das ist die Frage. Docti dissentiunt. ich für meinen Teil nehme an, dass die Kultur die grosse Märchenerzählerin gewesen,
und ich kann es nicht läugneu, dass es mir scheint, als ob die einzelnen „Züge" (incidents) der Volkmärchen gewisser-massen, man erlaube mir den Ausdruck, die taktische Einheit der Märchen sind Wo der „Zug" vom kleinen Schuhe, den die Mädchen versuchen müssen, der Hauptpunkt der Erzählung ist, wird durch die verschiedensten „Züge" alles auf dieses Ereignis vorbereitet; alles andere ist beinahe verschieden, der „Zug" mit dem Schuhe bleibt immer das feste Motiv ... In seinem oben genannten Aufsatze (A Far-Travellod Tale) hat A. Lang erwiesen, dass der bekannte Märchenzug, wo allerlei Arbeiten vom Helden ausgeführt werden, und die nachfolgende Flucht der Liebenden, auf der verschiedene Sachen gegen den Verfolger nach hinten geworien werden, eine ungeheure Verbreitung haben; diese Züge erzählt man in Schottland, Norwegen, Russland, bei den Südslaven, in Italien, Griechenland, in Japan, auf Madagaskar, unter den Zulus, auf Samoa, unter den Algonquin-Indianern, und sie reichen zurück in die Zeit vor Homer. Ich zweifle nicht, dass andere Märchenzüge, die eine ähnliche Verbreitung haben gefunden werden könnten, und es stellt sich immer aufs neue heraus, dass d i e Märchenhe 1 den und — Heldinnen Weltbürger sind, die ihre Wundertaten in der ganzen Welt vollbracht und vor den Augen jeder neuen Generation vollbringen." — Přál Jste si, abych doslovně Vám v listu opsal, co soudí Feilberg o pohádkách. Domníval jsem se, že nebude zbytečno (když to již vypisuji) otisknouti posudek Feilbergův v Č. Lidu jako pozoruhodný příspěvek k otázce o původu pohádek* jenž svou přesvědčivostí vzbudil čilý zájem pro theorii Langovu. Spor ovšem není rozhodnut posud. Zdá se, že zastanci obou protivných stanovisek budou nuceni sleviti se svých výkladů a pak obě theorie k sobě se sblíží, jako tam Feilberg dále píše, ukazuje, jak bývají prvky pohádkové přenášeny.
* Rumunská mythologie. (A. C.) Práci Veselovského zapůjčím. O římském původu liájesloví rumunského poučí řada statí „Z rumunské mythologie" (Din Mitologia romána), Revista critica literara I. 521—531, II. 345—356, III.