Předchozí 0258 Následující
str. 239

Hanácké obydlí jest prosté, se slaměnou střechou, ale vhodné, prostorné a čisťounké, ježto ženy milují čistotu a skoro každý týden stavení ošlechťují, obílejí. Na konec zmiňuje se Schimek o zdravotě Hanáků, o požárech, o dobytčím moru a jeho příčinách.

Otiskneme opět původní, nezkrácený, nezkomoleny text Schimkova pojednání o Hanácích jako pramen ke studiu lidu moravského, založený na dopisech Friebeckových, jež jsme již v č. 2. uveřejnili. Vysvitne hned, že je to plagiát, že Schimek využitkoval a zneužil záznamů Friebeckových. Přes to však plagiát Schimkův tím nabývá ceny, že při stycích Schim-kových se slavným Schlözerem dostala se zpráva o Hanácích do proslulé sbírky korrespondeneí Schlozerových a tím stala se přístupnou veřejnosti, odborníkům. Friebeckovy dopisy a záznamy nebyly by se dostaly bez Schimka do tisku, a jako jiné jeho studie historické a topografické byly by odpočívaly -bez užitku v zaprášených, málo komu přístupných rukopisech. To sice omlouvá plagiát Schimkův, ale neospravedlňuje, proč aspoň krátce Schimek neuvedl, že se chlubí cizím peřím.

II.

Von den Hanacken in Mähren. August Ludwig Schlözers, Professors in Göttingen, Briefwechsel nieist historischen und politischen Inhalts. Siebender Theil, Heft XXXVII— XLII, 1780, b. Göttingen, 1780, str. 220—7.

Der Fluss Hana entspringt im Brunner Kreise, in den Bergen rechts bei dem Orte Krasinsko, der ungefer 2 mährische Meilen von Wischau, einer fürstbischöflichen Stadt, liegt. Bei Dieditz, einem Marktflecken, fleusst ein andres Bächlein hinein, und fängt bei Wischau an, etwas stärker zu werden. Bei Ewa-nowiz, abermals einem Marktflecken, den man für den eigentümlichen Sitz der Hanacken ansieht, und wo der Fluss dichte vorbeifleusst, bekommt derselbe seinen waren Namen Hana, und nimmt noch 2 andre zufiiessende kleine Bäche auf. Um iitschin und Nezamislitz verschlingt er das Schwabenitzer Wasser; darnach bei Kojetein den Ottaslawitzer Bach, welcher durch Predlitz hinabrinnt, und dort das Prosnitzer und Olschaner Gewässer aufnimmt. So angeschwollen, fleusst er noch eine Strecke hin bis an Kropin, wo er sich endlich mit der March vereiniget. In allem also fleusst er 6 mährische Meilen, und hört somit auf.

Hier, gleichsam im Mittelpunkte des Landes, wont ein einzelnes mährisches Volk, das sich, von allen andern um-

liegenden Bewonern Mährens, noch jetzo durch Sitten, Sprache, und Tracht merklich unterscheidet, und die besten Gegenden zum Ackerbau besitzt. Sie heissen Hanacken. Wenn ich sie auf slavonisch fragte: odkud jste? wo seid Ihr her? so bekam ich allemal zur Antwort: z Hane, aus dem Hanacken Lande. Von Dieditz an, an beiden Ufern, bis in die Gegend von Kremsier, ist ihr warerund eigentlicher Sitz, folglich sind die dasigen Landes Bewoner die rechten und eigentlichen Hanacken.

Ich fand diese Leute (deren Untersuchung ich 3 Herbst Ferien aüsopferte, und deren Land ich von 3 Seiten bereiste, so weit ich nämlich dieses Volk ausgebreitet zu seyn meinte) nicht so gesprächig, wie ihre Nachbarn. Ihre Lebens Art ist sehr faul und träge. Sie lachen selten, sind ernsthaft und nachdenkend ; bei ihren Ergötzlichkeiten mer eingezogen, als ausschweifend; in der christkatholischen Beligion standhaft, obwol nicht sehr eifrig; über die ihnen eingestandene Rechte wachsam und hartnäckig; stolz auf die alten und


Předchozí   Následující