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stálým dotazům pražského přítele zejména z oboru maloruské dialektologie Bandtkie slibuje Dobrovskému v listě z 3. dubna 1815: „Von der Zaleszczyker, Samborer etc. Gegend werde ich Ihnen durch H. Kopitar eine Sielanka von einem sehr sachkundigen Manne, der Ihren Slawin und Ihre Slowanka eben so verschlungen hat, wie ich, mittheilen. Er will seinen Nahmen nicht preis geben, i. e. dem Publico. Aber mündlich oder ein andermahl schriftlich werde ich Ihnen mittheilen. Ich glaube, dass ich diesen Biedermann, der ob er gleich kein Deutscher ist, doch so gut deutsch kann, noch mehr in die literarische Welt bringen werde. Ich werde auch ihm zureden seinen Nahmen zu nennen. Es ist mir, ungeachtet die Rusini, polonice geschrieben, Rusnaki, wie sie selbst sagen, bis nahe an meine Vaterstadt Lublin wohnen, alles terra incognita, was der gute Mann sagt" (Koresp. Dobr. II., 89). Bandtkie sám přiznává svou neznalost v tomto oboru, bylo mu to všecko „neznámou pevninou", ale má nadějného spolupracovníka, který byl právě tak horlivým čtenářem Slavína a Slovanky jako B. sám. Jména neuvádí, ale slibuje, že je Dobrovskému oznámí při příležitosti buď ústně nebo písemně. K oné „sielance" Bandtkie zamýšlel ještě připojiti, „jako pendant", veselé „krakowiaczki" a dodává: „und da werden Sie Rusnaken-Lieder und Krakowiaczki haben und so manches, was die Welt noch nicht kennt". Krakowiaky byly Dobrovskému zaslány již tištěné (dva archy), ale maloruské písně v rukopisném sborníku, V sešitě chovaném v knihovně Národ, musea (sig. IX D 46) spolu s uvedenými drobnostmi, s výpisky obsahu většinou bájeslovného. Sešit psaný rukou nám neznámou obsahuje na prvé stránce tento dopis adresovaný, jak patrno, Bandtkiemu, který poslal Dobr. slíbený materiál: „Freund! Hier erhalten Sie einige rußische Volkslieder, sie enthalten viel Interessantes für jeden Slawisten: manches könnte freylich einem unverständlich vorkommen, wenn er mit den Sitten und Gebräuchen der Nazion nicht ganz vertraut ist, deswegen hab ich auch hier einige Noten beigefügt, um diese Lieder für den Leser verständlicher zu machen. Es ist Schade, daß ich nicht musikalisch bin, sonst hätte ich Noten aufgesetzt um zu zeigen, wie diese Lieder abgesungen werden, den einzig und allein die Tonne (sie) und die Art des Singens giebt ihnen Leben und Kraft, ohne dem Singen können solche nie einen genugsam befriedigen, nur im Singen spricht sich die ganze Nazionalität aus, die meisten scheinen ihrem Inhalte nach ganz troken (sie) und unbedeutend zu seyn, allein kommt eine gute Stimme dazu, so wird aus diesem Todtengerüppe ein lebendiges Wesen, welches den Nazionalisten gleich einem Stromme (sie) hinreißt und seinen Geist und alle Leidenschaften in Regung bringt. Die rußischen Volkslieder sind wie überal (sic) verschieden, einige sind traurig und heißen Dumy oder Dumky, sie sind eigentliche Klagelieder, werden auch in einem kläglichen Tonne abgesungen, andere sind lustig, wieder andere zwar witzig aber dabei obscoen".

Spolu s tím sešitem chovají se v týchž deskách „Excerpta. Russniaken", šest stránek přepsaných vlastní rukou Dobrovského. Možná, že je Dobrovský připravoval pro nový svazek „Slovanky". Originál těchto materiálií o „Rusňácích", poslaný Bandtkiem se nezachoval. Jest to rozmluva dvou maloruských sedláků (А а В) o jejich životě, o po-


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